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Unter Gottes Regenbogen

...stellte die Evangelische Kirchengemeinde Ketsch am vergangenen Sonntag die Schulanfänger des evang. Johanneskindergartens.

Gemeindediakonin Carmen Eva Foos begrüßte zum Familiengottesdienst ganz besonders die Vorschulkinder: „In diesem Gottesdienst verabschieden wir Euch in die Schule und geben Euch Gottes Segen mit auf den Weg.“

Doch zuerst begrüßten die Vorschüler zusammen mit ihren Gruppenleiterinnen Birgt Schurich-Glocker, Silke Janson und Maite Rupprecht die zahlreichen Gottesdienstbesucher mit dem Lied „Einfach spitze, dass du da bist!“. Mit dem anschließenden Psalm und Gebet gab Gemeindediakonin Foos auch einen kleinen Einblick in den „Bibelspaß mit Fridolin“. Denn alle zwei Wochen besuchte sie die Vorschulkinder im Kindergarten. Sie entdeckte mit ihnen zahlreiche Geschichten aus der Bibel. Zum Abschluss einer jeden Runde betete sie mit den Kindern Worte aus Psalm 139. Daher durfte dieser bekannte Psalm im Familiengottesdienst nicht fehlen.

Doch auf einmal krabbelte mitten im Gottesdienst eine kleine graue Maus auf das Schiff, welches sich im Altarraum befand. Die kleine Maus war Fridolin, die Ketscher Kirchenmaus, die sich zur Feier des Tages in seinen Mäusetalar gehüllt hatte. Erstaunt über das Schiff in seiner Kirche hörte Fridolin Gemeindediakonin Foos gespannt bei der Erzählung der biblischen Geschichte von Noah und seiner Arche zu. Untermalt wurde die Geschichte vom starken Regen und dem Bau der Arche mit passenden Hintergrundgeräuschen. Als  erzählt wurde, dass Noah alle Tiere in die Arche holte, wollte auch Fridolin nicht mehr allein auf dem Schiff sein. Schnell brachten knapp 40 Kinder ihre Kuscheltiere und setzten sie zu Fridolin auf das Schiff. Dann warteten alle auf den Regen. Dieser kam in Form eines hörbaren Regens in die Kirche. Alle Gottesdienstbesucher imitierten mit ihren Händen zuerst einen leichten Nieselregen, dann große Regentropfen und schließlich ein prasselnder Regen, bei dem sogar ein Donner erschallte.

Als die Arche wieder trockenes Land erreicht hatte, setzte Gott seinen Bogen in den Himmel. Der Regenbogen symbolisiert: Gott lässt uns nie allein.

Diese Aussage nahm Gemeindediakonin Foos in ihre Kurzansprache auf. Hierbei ging sie auf die bevorstehenden Veränderungen ein, die eine Einschulung mit sich bringt: Eine neue Umgebung, neue Menschen und neue Aufgaben für die Schulanfänger. Ein freudiger aber auch sorgenvoller Blick der Eltern auf die Schulzeit ihrer Kinder. Neue Kinder, auf die sich die Erzieherinnen im Kindergarten einstellen müssen.

„Gut, dass wir in diesen Lebensumbrüchen nicht allein sind und Gott an unserer Seite wissen“, so die Gemeindediakonin. Ein sichtbares und spürbares Zeichen von Gottes Liebe und Schutz sei der Segen. Daher stellte sie die Schulanfänger unter Gottes Regenbogen. Eltern und Erzieherinnen spannten ein buntes Regenbogen-Schwungtuch wie ein schützendes Zelt über den Vorschulkindern. Unter dem Regenbogenzelt legte Gemeindediakonin Foos jedem Kind einzeln die Hände auf den Kopf und segnete es. Anschließend sprach sie auch für die – zum Teil sichtlich bewegten Eltern – einen Segen.

Mit Gottes Segen gut gerüstet kann die Schulzeit beginnen!